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Wissenswertes | Info zur Zitzendesinfektion
Info zur Zitzendesinfektion

Beschreibung

Informationen zur Zitzendesinfektion

Wie effektiv wirkt ein Zitzendesinfektions­mittel? Wie kann man die desinfizierende Wirkung eines Zitzentauchmittels ausdrücken?

Bei einem Autokauf ist der geringe Spritverbrauch oder die PS-Anzahl für Sie relevant, bei einem Kühlschrank ist es der Energieverbrauch und bei einer Waschmaschine gibt es ein Siegel für den Wasser- und Energieverbrauch. Wie könnte man also die Effektivität eines Dipmittels messen und beschreiben?

Hauptmerkmal eines Dipmittels, neben den Pflegeeigenschaften, ist die Keimabtötungsrate, also mit welcher Geschwindigkeit und in welchem Ausmaße Mikroorganismen an der Zitze reduziert oder abgetötet werden. Gemessen werden kann dies mit der so genannten Reduktionsstufe oder Log-Reduktion.

Mathematisch gesehen steht Log für Logarithmus, welcher den Exponent von 10 darstellt. Anders ausgedrückt ist 10² nichts anderes als 10 x 10 oder 100. Eine Log-Reduktion ist daher eine 90%ige Reduzierung oder auch eine Reduzierung von Mikroorganismen um den Faktor 10.

Aus einem anderen Blickwinkel könnte man sagen: Eine Log-Reduktion von 1 bedeutet, dass eine Population von 100 Bakterien auf gerade mal 10 reduziert werden würde. Eine Log-Reduktion von 2 würde für diese Population bedeuten, dass nur noch 1 Bakterium überlebt.

Stellen Sie sich folgendes Szenario vor: Auf der Zitzenhaut haben sich mit der Zeit 100.000.000 Bakterien angesiedelt und Sie setzen ein Dipmittel ein, welches eine effektive Log-Reduktion von 3 hat, dann würden noch 100.000 Bakterien überleben (siehe auch Tabelle 1). Diese 100.000 Bakterien können sich relativ schnell wieder exponentiell vermehren. Man sagt, dass sich ein Bakterium ca. jede 30 Minuten 1 Mal verdoppelt.

Stellen Sie sich nun ein anderes Szenario vor: Wieder haben Sie 100.000.000 Bakterien zu Beginn; Sie benutzen dieses Mal aber ein Dipmittel mit einer effektiven Log-Reduktion von 8. Wie viele Bakterien werden überleben? Die Antwort ist: Nur 1 Bakterium (vgl. Tabelle 1)!

Bakterien kommunizieren untereinander durch Botenstoffe. Registrieren Bakterien genügend andere Bakterien in ihrer Umgebung, so kann eine Population ihr Verhalten von „harmlos“ auf „gefährlich“ umstellen und z. B. auch einen Biofilm ausbilden. Ein Biofilm kann als Zusammenschluss von mehreren Mikroorganismen in einer dünnen Schleimschicht beschrieben werden. Daher ist es äußerst wichtig, die Bakterien-Population so niedrig wie möglich zu halten. Jedoch wird eine Zitzenhaut nie ganz ohne Bakterien sein! Gerade nach dem Melken darf man keine Zeit verlieren. Es sollten möglichst viele Bakterien in möglichst kurzer Zeit durch ein geeignetes Zitzendesinfektionsmittel an der Zitze abgetötet werden.

Nun kann man ja nicht immer wissen, wie viele Bakterien gerade an der Zitze vorhanden sind und dies ist auch von Kuh zu Kuh unterschiedlich, deswegen beschreibt Tabelle 1 die Log-Reduktion in prozentualer Hinsicht.

In den Abbildungen 1 und 2 ist die effektive Keimabtötungsaktivität unserer beiden Zitzentauchmittel, AUXILIUM® Sprint und AUXILIUM® Barrier, in Log-Stufen mit zusätzlicher Prozentangabe dargestellt. Wie erläutert, kann dies als Aussage über die Effektivität eines desinfizierenden Zitzentauchmittels zu Rate gezogen werden. Die Tests zeigen die Wirksamkeit unserer AUXILIUM® Zitzentauchmittel gegen die in der Milchviehhaltung häufig vorkommenden euterbezogenen Mikroorganismen.

Besonders wegen der unschlagbar schnellen und hohen Desinfektion, eignet sich unser AUXILIUM® Sprint nicht nur zur Zitzendesinfektion nach dem Melken, sondern auch hervorragend zum Vordippen. Beim Vordippen ist die Kontaktzeit auf der Zitze sehr kurz (15-30 Sekunden) und gerade deswegen ist es erforderlich, dass ein Mittel zum Vordippen in dieser kurzen Zeit seine volle Kraft entfaltet. Das 2-Komponenten Zitzentauchmittel AUXILIUM® Sprint auf Basis von Chlordioxid kann eine Log-Reduktion von über 8 innerhalb einer Kontaktzeit von 30 Sekunden erreichen (siehe Tabelle 1). Die richtige Arbeitsanweisung und Reihenfolge (Vormelken, Vordippen, Trocknung, Melken & Nachdippen) in der Melkroutine sind entscheidend für den Erfolg zu einer besseren Euterhygiene!

Nicht nur bei Betrieben, bei denen umweltassoziierte Bakterien (z.B. E. coli oder S. uberis) als Leitkeim festgestellt wurden, sondern auch bei rein euterassoziierten Erregern, hat sich das Vordippen bewährt, um u.a. die Übertragung von Kuh-zu-Kuh während des Melkens zu reduzieren. Es lohnt sich das Vordippen in die Melkroutine aufzunehmen, da durch das Vordippen, neben einer verbesserten Euterhygiene, auch der Ausmelkgrad verbessert werden kann.

Neben einer guten Melkroutine ist auch die Tierhygiene und Boxenpflege (auch im Abkalbebereich) entscheidend. Bei umweltassoziierten Bakterien findet die Erstinfektion entweder in der Zwischenmelkzeit oder während der letzten Tage der Trockenstehphase statt. Nach dem Melken ist der Strichkanal ca. 1-2 Stunden „offen“ bzw. in den letzten Tagen der Trockenstehphase bildet sich der Keratinstopfen in der Zitze bereits zurück. In dieser Zeit besteht ein höheres Erstinfektionsrisiko.
AUXILIUM® Barrier beschützt den Strichkanal in dieser kritischen Phase der Zwischenmelkzeit durch den einzigartigen Barriereschutz für bis zu 4 Stunden. AUXILIUM® Barrier reduziert somit deutlich das Risiko einer Erstinfektion mit Umweltbakterien in der Zwischenmelkzeit.
In der Trockenstehphase schütz der externe Zitzenversiegler AUXILIUM® Dry das Euter vor umweltassoziierten Bakterien.

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